- Das ehemalige Restaurant "Entenkeller"
Das Restaurant im Norden Berlins war schon immer ein beliebter Ausflugsort. Doch seit 2012 steht das Gebäude leer und verfällt. Hier ein Update zur "Never Ending Story" unseres Bauzombies. rbb 88.8-Reporter Matthias Bartsch war vor Ort und hat sich umgesehen...
Update 12.10.20
Offenbar ist der Eigentümer derzeit in Verkaufsgesprächen. Das hat das Bezirksamt rbb 88.8 bestätigt. Mit wem ist allerdings nicht bekannt. Eine Stiftung, die Interesse an dem Gebäude hat, hat rbb 88.8 berichtet, dass der Verkäufer fast nicht zu erreichen ist und auf keinerlei Nachfragen nach einem Besichtigungstermin geantwortet hatte. Die Stiftung hat von den Kaufplänen nun Abstand genommen.
Geschichte
Hotel, Pizzeria, Bar, Diskothek und Kneipe: Der 1926 gebaute und als zentraler Kopf für die Gartenstadt Frohnau geplante "Entenkeller" hatte viel zu bieten. Zwischendurch wurde er auch als Restaurant genutzt und war bekannt für seine Entengerichte, daher auch der Name „Entenkeller“. Doch nach dem Mauerbau verlor das Lokal Anziehungskraft und Bedeutung.
2006 war dann aber Schluss und 2012 wurde das Gebäude endgültig geschlossen.
2013 bekam das Gebäude einen neuen Eigentümer. Er hatte den "Entenkeller" bei einer Zwangsversteigerung erworben. Sein Konzept: Im Erdgeschoss soll ein Restaurant entstehen, im Obergeschoss Wohnungen errichtet werden. Auch die Idee eines neuen Namens gab es: Cascaron (spanisch für "Eierschale") soll es heißen.
2016 wurde mit dem Bauarbeiten begonnen. Doch ein kompliziertes Baurecht, Abstimmungen mit den Nachbarn, Fragen der Lärmbelästigung und viele andere Probleme haben die Bauarbeiten verzögert.
Im Juni 2017 wurde der Bauantrag zum Umbau des Gebäudes offiziell
gestellt. Vorgesehen waren nach den Bauplänen ein Restaurant im
Erdgeschoss und zusätzlich vier Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss.
Allerdings fehlte nach Aussage des Bezirksamtes Reinickendorf der Prüfbericht zum Brandschutz.
Aktuell
Anfang September 2019 ist am "Entenkeller" immer noch nichts passiert und das wird wohl auch in absehbarer Zeit so bleiben.
Stand: 03.09.2019